Dienstag, 4. Dezember 2007

Verpaarungsbericht von Avicularia spec. "purple" Peru

Verpaarungsbericht von Avicularia spec. "purple" Iquitos/Peru
  • 07.08.2007: Verpaarung des ca. 6 Wochen zuvor gehäuteten Weibchens. Die Verpaarung verlief absolut reibungslos und sehr schnell. Der Bock ließ nicht lange auf sich warten und brummte unmittelbar nach Kontakt der Korkröhre des Weibchens, welches gleich heraus kam und mit dem Trommeln anfing. Die beiden verpaarten sich quasi sofort und trennten sich darauf friedlich.
  • 14.10.2007: Nach simulierter Regenzeit (2 mal wöchentlich ordentliches Befeuchten des Bodengrundes und der Seitenscheiben mit handwarmen Wasser) baute das Weibchen einen Kokon innerhalb der komplett zugesponnenen Korkröhre. Die Temperaturen dabei waren tagsüber nicht höher als 22-23 Grad Celsius, nachts fiel die Temperatur auf ca. 18 Grad.
  • 28.11.2007: Wegnahme des Kokons. Im geöffneten Kokon befanden sich ca. 150 Prälarven und 3 unbefruchtete Eier. Nach Aussortieren einiger toten Prälarven blieben 131 Stück übrig.
  • 04.12.2007: Alle Prälarven haben sich nun zu Larven gehäutet, wie es aussieht ohne Verluste.




Stammtisch Termine

Aufgrund mangelnder Nachfrage wird es auf unbestimmte Zeit keine weiteren Stammtische mehr in Solingen/Hilden geben.

Vogelspinnen-Stammtisch Hilden

Aufgrund mangelnder Nachfrage wird es auf unbestimmte Zeit keine weiteren Stammtische mehr in Solingen/Hilden geben.

Sonntag, 18. November 2007

Sonntag, 30. September 2007

Avicularia cf. fasciculata

adultes Weibchen (ein Bein nachgebildet)





adulter Bock




Verpaarung Weibchen No.1


Verpaarung Weibchen No.2


Donnerstag, 20. September 2007

Gattung Ephebopus

Ephebopus rufescens adultes, verpaartes Weibchen


Ephebopus rufescens 5. Fresshaut


Ephebopus uatuman subadultes Weibchen


Ephebopus cyanognathus adultes Weibchen


Ephebopus cyanognathus adulter Bock


Ephebopus cyanognathus 5. Fresshaut


Ephebopus murinus adultes Weibchen


Ephebopus murinus 6. Fresshaut

Ephebopus murinus, Mutter mit Larven

Aktuelle Abgabeliste

Spiderlinge:
0.0.x Avicularia versicolor 3.-4.FH - St. 6€
0.0.x Chromatopelma cyaneopubescens 1.-2.FH - St. 7€
0.0.x Cyriocosmus perezmilesi 1.FH - St. 2,50€
0.0.x Psalmopoeus irminia 4.-5.FH - St. 6€
0.0.x Tapinauchenius gigas 3.-4.FH - St. 4€
0.0.x Tapinauchenius gigas 1.FH - St. 2,50€

juvenil:
0.0.5 Acanthoscurria geniculata ca. 2cm Kl - St. 10€
0.0.1 Avicularia versicolor ca. 2cm Kl - St. 25€
0.0.5 Chromatopelma cyaneopubescens ca. 1,5cm Kl - St. 15€
0.0.5 Holothele incei ca. 1cm Kl - St. 10€
0.0.2 Psalmopoeus cambridgei ca. 2,5cm Kl – St. 10€
0.0.2 Psalmopoeus irminia ca. 2,5cm Kl - St. 15€

semi- bis subadult:
2.0.0 Avicularia ulrichea ca. 3,5cm Kl - St. 35€
0.1.0 Pamphobeteus fortis ca. 4cm Kl - 30€

adult:
1.0.0 Cyriocosmus elegans RH 08/08 - 8€
1.0.0 Cyriocosmus perezmilesi RH Ende 07/08 - 5€
2.0.0 Cyriocosmus perezmilesi RH 09/08 - St. 10€
0.3.0 Haplopelma minax ca. 6,5-7cm Kl - St. 35€
0.2.0 Haplopelma spec. Kambodscha ca. 4-5cm Kl - St. 30€
0.1.0 Ephebopus murinus ca. 6-7cm Kl - St. 65€
0.1.0 Ephebopus murinus ca. 5cm Kl - 50€
0.1.0 Ephebopus uatuman ca. 4-5cm Kl - St. 70€

Abholung in 42699 Solingen oder auf Börsen nach vorheriger Absprache möglich.
Versand ab einem Mindestverkauswert von 20€ per DHL als versichertes Paket für 8€ möglich.

Dienstag, 11. September 2007

Verpaarungsbericht von Chromatopelma cyaneopubescens

Verpaarungsbericht von Chromatopelma cyaneopubescens

Dokumentation der Verpaarung 2007:
  • 14.08.2007: Ein reifer Bock kommt ins Terrarium des Weibchens. Nach sehr langem Zögern fängt er schließlich nach ca. 15 Minuten mit dem Vibrieren an. Das Weib antwortet mit Trommeln. Der Bock bewegt sich langsam auf das Weib zu, flüchtet aber immer wieder bei Berührung mit dem Weib. Nach über drei Stunden konnte ich noch keine Verpaarung beobachten. Ich belasse den Bock über Nacht beim Weib, am nächsten Tag ist er tot und wird verspeist.
  • 20.10.2007: Nach einer minimal feuchteren Haltung hat das Weib nun einen Kokon gebaut. Dazu hat sie sich hinter senkrecht stehenden Korkstücken komplett eingesponnen und auf dem Boden eine kleine Mulde gegraben. Der Kokon ist ca. so groß wie der aus dem letzten Jahr.
  • 14.12.2007: Kokon entnommen. Leider sind alle Eier unbefruchtet und dementsprechend schon vertrocknet. (Foto siehe unten)
    Wahrscheinlich war die Verpaarung nicht erfolgreich und das Männchen wurde noch vor der Kopulation verspeist. Beim nächsten Versuch werde ich mir wohl zwei oder drei Männchen besorgen.

Allgemeine Verpaarungsbeschreibung:
Im Jahr 2006 konnte ich bereits Chromatopelma cyaneopubescens erfolgreich nachzüchten. Das schwierigste dabei ist wohl die Verpaarung selbst, weil die Böcke einerseits sehr zögerlich und ängstlich vorgehen und die Weiber andererseits alles andere als zimperlich dabei sind und ganz gerne mal den Bock sogar noch vor der Verpaarung verspeisen. Nach einer Verpaarung ist es fast schon vorprogrammiert, dass das Weib versucht den Bock zu fressen. Demnach ist das ängstliche Verhalten der Böcke auch nicht unbegründet.

Bei der Verpaarung 2006, wie auch jetzt in 2007, ließ ich den Bock über Nacht im Terrarium des Weibes, weil ich nach mehreren Stunden keine Verpaarung beobachten konnte. In beiden Fällen wurde der Bock verspeist. In der Hoffnung das alles geklappt hat, hielt ich den Boden im Bereich der Trinkschale leicht feucht und steigerte die Temperatur um 1-2 Grad auf ca. 24-25 Grad Celsius tagsüber. Nachts fielen die Temperaturen auf ca. 19-20 Grad.

Nach ca. 8 Wochen baute das Weib einen Kokon. Während der Kokonzeit fütterte ich das Weib einmal mit einer Babymaus und sprühte ca. einmal die Woche etwas Wasser in die Ecke neben das Weib, damit diese die Gelgenheit zum Trinken hatte.

Nach 7 Wochen entnahm ich den Kokon und öffnete ihn. Darin befanden sich 191 Larven. Diese gab ich auf leicht angefeuchtete Küchenrolle und zeitigte sie in eine Heimchendose bis zur Nymphe, was nochmal ca. 5 Wochen dauerte.

Insgesamt scheint die Nachzucht von Chromatopelma cyaneopubescens relativ einfach zu sein, bis auf den Umstand der schwierigen Verpaarung. Laut anderer erfahrener Züchter sollte man zur Sicherheit besser zwei oder drei reife Böcke dazu zur Verfügung haben.

Fotostrecke:
Annäherung des Bockes an das Weib (2007)

unbefruchteter Kokon 2007

frisch geöffneter Kokon (2006)

Larven (2006)

frisch gehäutet zu Nymphe 1

Freitag, 31. August 2007

Gattung Pamphobeteus

Pamphobeteus spec. "platyomma" adultes Weibchen


kurz vor einer Häutung


frisch gehäutet


Pamphobeteus spec. "platyomma" adultes Männchen


Pamphobeteus spec. "platyomma" juveniles Männchen


Pamphobeteus antinous junges Weibchen


Pamphobeteus fortis Spiderling 4.FH


Pamhobeteus ultramarinus adultes Weibchen

Sonntag, 19. August 2007

Ephebopus cyanognathus

Ephebopus cyanognathus West & Marshall, 2000

Herkunft: Französisch Guyana
Lebensweise: röhrenbewohnend
Endgröße: 5 cm Körperlänge (Weibchen)

Erstbeschreibung: West, R. C. & S. D. Marshall. Description of two new species of Ephebopus Simon, 1892 (Araneae, Theraphosidae, Aviculariinae). Arthropoda 8(2): 6-14.

Allgemeine Beschreibung: Derzeit gehört die Gattung Ephebopus der Unterfamilie Aviculariinae an und zählt somit zu den Baumbewohnern. Der Habitus dieser Gattung, die größtenteils röhrenbewohnende Lebensweise und die Tatsache, dass die Tiere Reizhaare an den Femora der Pedipalpen haben, sprechen aber deutlich gegen die Einteilung in diese Unterfamilie und lassen eine Revision in naher Zukunft vermuten. Weibchen erreichen eine reine Körperlänge von ca. 4-5cm, adulte Männchen ca. 3cm. Adulte Weibchen haben einen bräunlich-beigen Carapax, mit dunkleren Stellen im Bereich des Augenhügels, der leicht grünlich schimmert. Das Abdomen ist glänzend grün-beige gefärbt und mit einigen wenigen rötlichen Haaren bestückt. Die hinteren zwei Beinpaare haben eine bräunlich-orange Grundfarbe, die beiden vorderen und die Pedipalpen hingegen haben eine dunkelbräunlich graue. An allen Beinen und den Pedipalpen befindet sich ein deutlicher gelber Ring zwischen Femur und Patella. Ein weiteres, beeindruckendes Merkmal sind die metallisch glänzenden Chelizerenbasalglieder, die bei Spiderlingen und juvenilen Tieren blau und später lila gefärbt sind. Dadurch unterscheidet sich Ephebopus cyanognathus von Ephebopus uatuman. Adulte Männchen sind ähnlich gefärbt, jedoch in der Gesamtheit dunkler.

Vom Verhalten her reagiert Ephebopus cyanognathus äußerst hektisch auf Störungen, bevorzugt aber als Verteidgung den Rückzug, falls dieser möglich ist. Ist diese Möglichkeit nicht gegeben, dann verteidigt sich diese Art meistens durch den Einsatz der Brennhaare an den Pedipalpen. Es gibt jedoch auch Tiere, die sich bei Belästigung direkt in Drohstellung aufstellen, mit den Vorderbeinen zuschlagen und auch nicht davor scheuen zu beißen.


Haltung: Der Schlüssel für ein defensives Verhalten, ist die richtige Haltung dieser Art. Anders als andere Vertreter der Unterfamilie Aviculariinae, hält man die Gattung Ephebopus nicht als Baum- sondern als Röhrenbewohner. Dafür eignen sich einerseits normale Terrarien, in die man Erde in einem 45 Grad Winkel nach hinten hin aufschüttet, aber auch sogenannte "Haplopelma-Tanks", hohe Vorratsdosen oder "Fürstplast"-Dosen. Alle Alternativen haben gemein, dass man die Erde mit mindestens ca. 15cm einfüllt. Der Bodengrund sollte zudem fest gedrückt werden und grabfähig sein. Dafür eignet sich z.B. ein Gemisch aus torfhaltiger Blumenerde mit etwas Sand oder lehmhaltiger Walderde. Zusätzlich sollte man eine Röhre mit einem Holzstab vorstechen, welche in der Regel schnell angenommen und ausgebaut wird. Das Substrat sollte ständig leicht feucht sein, wobei aber trotzdem für eine gute Belüftung zu sorgen ist. Das Hinzufügen tropischer weißer Asseln, die Schimmel und Futtertierreste essen, hat sich bei mir außerdem sehr bewährt.

Ich bevorzuge die Haltung in "Fürstplast"-Dosen, einerseits wegen Platzersparnis und der Kostengünstigkeit, anderseits finde ich sie auch optisch durchaus ansprechend.

Die Temperaturen sollten tagsüber ca. 23-25 Grad Celsius betragen und können nachts auf 19-20 Grad abfallen. Eine jahreszeitlich bedingte Schwankung ist durchaus wünschenswert, wodurch die Temperaturen im Sommer auch einmal höher und immer Winter niedriger ausfallen können. Eine Beleuchtung ist nicht erforderlich.

Anfängerempfehlung?
- Nein. Als Anfängertier würde ich Ephebopus cyanognathus nicht empfehlen. Der Grund ist nicht die Aggressivität dieser Art, die bei richtiger Haltung zu vernachlässigen ist, sondern die anspruchsvollere Haltung und die Tatsache, dass diese Art bei richtiger Haltung eher selten bzw. so gut wie gar nicht zu sehen ist.

Aktuelle Preise: Adulte Weibchen sind derzeit sehr selten und kosten ca. 60€. Adulte Männchen werden etwas öfter angeboten und bewegen sich bei ca. 40€. Spiderlinge in der 1.FH kosten ca. 12€ und sind regelmäßig erwerbbar.

Zucht:
Bisher hatte ich keine erfolgreiche Nachzucht und kann daher wenig eigene Erfahrung einbringen. Meine einzige Verpaarung dauerte sehr lange, weil sowohl Männchen als auch Weibchen sehr vorsichtig vorgingen. Der Akt ansich ging dann sehr schnell und die Tiere trennten sich danach friedlich. Man sagt, dass Ephebopus cyanognathus nicht besonders schwer zu züchten ist und nach erfolgreicher Verpaarung fast immer einen Kokon baut. Dieser sollte nach 6-7 Wochen entnommen werden, weil diese Art wohl dazu neigt, den Kokon vorzeitig zu fressen.

Der Kokon enthält in der Regel 80-150 Eier.

adultes Weibchen


adultes Männchen


Spiderling 5. Fresshaut

Avicularia spec. Purple

Avicularia spec. Purple

Herkunft: Peru
Lebensweise: baumbewohnend
Endgröße: 6 cm Körperlänge (Weibchen)

Erstbeschreibung: noch nicht beschrieben.

adultes Weibchen

adulter Bock

Verpaarung